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Wenn es nach dem Willen der Bremer Bildungssenatorin Eva Quante-Brandt ginge, wird es demnächst an der Bremer Universität den Studiengang Psychologie nicht mehr geben. Die Begründungen dafür wurden von Sprechern der Universität allerdings als peinlich empfunden. Sie beklagen, das Fach sei schon seit Jahren heruntergespart worden. Bei 1000 Stud...
Veröffentlicht: 13:35, 13. Jun. 2014 (CEST)
Bibliotheksgebäude der 1971 gegründeten Universität Bremen

Bremen (Deutschland), 13.06.2014 – Wenn es nach dem Willen der Bremer Bildungssenatorin Eva Quante-Brandt ginge, wird es demnächst an der Bremer Universität den Studiengang Psychologie nicht mehr geben. Die Begründungen dafür wurden von Sprechern der Universität allerdings als peinlich empfunden. Sie beklagen, das Fach sei schon seit Jahren heruntergespart worden. Bei 1000 Studenten gibt es nur sechs Professoren, von denen vier demnächst in den Ruhestand gehen. Im Wintersemester 2013/14 gab es 270 Studienplätze für Psychologie in Bremen. Das Fach unterliegt dem Numerus clauses, so dass sich nur die besten Abiturienten bewerben können. Dennoch gab es rund 5.000 Bewerber. Im Widerspruch dazu steht in der Begründung im vorliegenden Entwurf der Landesregierung für einen Wissenschaftsplan 2020, das Bremer Studienfach stehe in der Bewertung nicht so gut da. Bei genauerem Hinsehen stellt sich heraus, dass diese Bewertung von Studierenden vorgenommen wurde und diese sich offenbar nicht ausreichend von den Professoren betreut fühlen. Das - so sagen Kritiker - sei bei einem Verhältnis von sechs Professoren auf 1000 Studenten auch kein Wunder. Unmut über die Planungen der Behörde wurden gestern auf einer Anhörung in der Bürgerschaft geäußert, zu der die mitregierende Partei Bündnis 90 / GRÜNE eingeladen hatte. Diese Veranstaltung, auf der sich Vertreter aller staatlichen Hochschulen des Landes Bremen zu Wort meldeten, wurde von der wissenschaftspolitischen Sprecherin Silvia Schön und dem grünen Fraktionssprecher Matthias Güldner geleitet. Die umstrittene private Jacobs-Universität glänzte durch Abwesenheit,

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