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Nachdem sich am Sonntag nach der Ankunft der von den oppositionellen Führern Imran Khan und Tahir ul-Qadri organisierten, getrennten Protestmärsche in Islamabad die Situation entspannt hatte, verschärfte sie sich in der Nacht wieder. Ursprünglich hatten die beiden Protest-Anführer gegenüber der Regierung Zurückhaltung signalisiert, was die Form ihr...
Veröffentlicht: 19.08.2014, 03:32 (CEST)

Islamabad (Pakistan), 19.08.2014 – Nachdem sich am Sonntag nach der Ankunft der von den oppositionellen Führern Imran Khan und Tahir ul-Qadri organisierten, getrennten Protestmärsche in Islamabad die Situation entspannt hatte, verschärfte sie sich in der Nacht wieder. Ursprünglich hatten die beiden Protest-Anführer gegenüber der Regierung Zurückhaltung signalisiert, was die Form ihres Protestes anging. Deshalb wurden die Protestmärsche überhaupt erst genehmigt. Nun aber warnte Imran Khan, dass er seine Anhänger nicht davon abhalten könne, das besonders geschützte Regierungs- und Diplomatenviertel, die „Red Zone“, zu stürmen, wenn die Forderung nach dem Rücktritt von Nawaz Sharif nicht innerhalb der nächsten 48 Stunden erfüllt werde. Ul-Qadri schloss sich der 48-Stunden-Frist mit seinem eigenen 14-Punkte-Programm für eine neue Regierung an. Es kam dabei bereits zu Auseinandersetzungen an den von den Sicherheitskräften um das Viertel errichteten Barrikaden.

Durch verschiedene Personen wurden beide Oppositionsführer inzwischen zur Mäßigung und zu Gesprächen mit der Regierung aufgerufen. Derartige Konsultationen sollen inzwischen in der Tat stattgefunden haben. Obwohl ihr Inhalt und mögliche Ergebnisse nicht offiziell bekannt gemacht wurden, heißt es- dass die Forderung nach dem Rücktritt von Sharif mittlerweile vom Tisch sei.

Sollte es wirklich zu ernsthaften Auseinandersetzungen zwischen den Protestierern und den Sicherheitskräften kommen, ist die Sorge groß, dass das Militär – wie schon so oft in der pakistanischen Geschichte – die Macht im Land übernehmen könnte.

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