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Die Regierung in Hong Kong hat gegenüber den Demonstranten für mehr Demokratie erklärt, dass sie mit dem Beginn der zweiten Woche ihre Proteste beenden müßten und dass Normalität in die Stadt einkehren müsse. Der Chief Execukutive der chinesischen Sonderverwaltungszone CY Leung sagte, die Regierungsangestellten...
Veröffentlicht: 05.10.2014, 16:49 (CEST)
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29.9.14 Einwohner von Hongkong protestieren vor dem Admiralty Centre

Hongkong (China), 05.10.2014 – Die Regierung in Hong Kong hat gegenüber den Demonstranten für mehr Demokratie erklärt, dass sie mit dem Beginn der zweiten Woche ihre Proteste beenden müßten und dass Normalität in die Stadt einkehren müsse. Der Chief Execukutive der chinesischen Sonderverwaltungszone CY Leung sagte, die Regierungsangestellten müßten am Montag wieder wie gewohnt zur Arbeit gehen können und die Schulen wie gewohnt öffnen können. Die Polizei werde „alle notwendigen Maßnahmen“ dafür ergreifen, wurde erklärt. Wie genau diese Maßnahmen aussehen sollen, ließ Leung offen, doch klingt die Aussage durchaus nach Gewaltanwendung urteilt die BBC dazu. Law Chi-kwong ein ehemaliger Angehöriger des Stadtparlaments warnte die Menschen ausdrücklich davor in den Blockadebereich im Straßenabschnitt „Admirality“, den Bereich der Regierungszentrale auf Hong Kong Island zu gehen, anderenfalls müßten sie sich auf „Maßnahmen zur Vertreibung“ einstellen, die am Montag vielleicht auch früher erfolgen könnten, wurde von ihm dazu erklärt.

Im Bezirk Mong Kok, wo es im Laufe des Freitag zu Auseinandersetzungen zwischen Blockierern und „Bürgern“ gekommen war, verlief der Sonnabend zwar ruhig, doch kam es dort in der Nacht erneut zu Auseinandersetzungen, diesmal allerdings wieder zwischen Demonstranten und Polizei, die dabei auch Pfefferspray einsetzte. Leung verurteilte die Gewalt generell, sagte aber ihr Ende sei nur mit dem Ende der Proteste zu erreichen. Über mögliche Gespräche mit den Demonstranten, wie sie zuvor im Raum standen und den Weg zu einer friedliche Lösung ebnen könnten, sagte er zuletzt nichts mehr.

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  Von der „Regenschirm-Revolution“ zum „Bürgerkrieg“ ? (05.10.2014)

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