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Im Kreis Altötting werden bei einem der größten deutschen Geflügelproduzenten Wiesenhof lebendige Hühnchen in den Müll geworfen.Die neusten Vorwürfe stützten sich auf aktuelle Filmaufnahmen der Tierschutzorganisation Soko Tierschutz. Die heimlich aufgenommen Bilder zeigen kranke Tiere und Kadaver im Stall. Außerdem wurde dabei gefilmt, wie der Hofb...
Hennen mit kahlen Stellen in einer Bodenhaltung (Archivbild)

Altötting (Deutschland), 08.09.2013 – Im Kreis Altötting werden bei einem der größten deutschen Geflügelproduzenten Wiesenhof lebendige Hühnchen in den Müll geworfen.Die neusten Vorwürfe stützten sich auf aktuelle Filmaufnahmen der Tierschutzorganisation Soko Tierschutz. Die heimlich aufgenommen Bilder zeigen kranke Tiere und Kadaver im Stall. Außerdem wurde dabei gefilmt, wie der Hofbesitzer ein flatterndes Tier in den Müllcontainer schleudert. Andere Aufnahmen zeigen, wie eine Hofmitarbeiterin versucht, ein zappelndes Tier an einem Eimer totzuschlagen. Immer wieder wurde festgestellt, dass regelmäßig lebende Hühnchen auf dem Müll landen. Die Aktivisten haben seit Dezember 2011 immer wieder lebendige zwölf Hühnchen aus dem Müllcontainer geholt. Wer so mit den Tieren umgeht wie im diesen Fall, macht sich strafbar. Nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes droht dem Halter bis zu drei Jahre Haft, wenn er einem Wirbeltier aus Rohheit Schmerzen und Leiden zufügt.

Der Mastbetrieb im Kreis Altötting mästet insgesamt 80.000 Tiere und beliefert die PHW-Gruppe, die die Marke Wiesenhof besitzt. Im Jahr 1999 berichtete die Soko Tierschutz und stellte damals einen Strafanzeige. Wiesenhof kündigte den Vertrag und hat ihn später wieder aufgehoben. Der Hofbesitzer Franz H. bestreitet die Vorwürfe und lehnte es ab, sich die aufgezeichneten Filmaufnahmen anzusehen. Dem bayerischen Landwirt wurde wegen der Vorwürfe vom Geflügelproduzenten Wiesenhof der Vertrag bereits gekündigt, und es wurde Strafanzeige gestellt.

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